Am letzten Augustwochenende 2024 fand die "Sichlete" in Kirchdorf/AG statt. Es freute uns sehr, dass wir als Zürcher Unterländer Band anlässlich dieses traditionellen Volksfestes am Sonntag unsere italienischen Songs zum Besten geben durften. An dieser Stelle sei gesagt, dass man sich als Band bei solchen Anlässen bewerben muss, und dann hofft, ausgewählt zu werden. Und wir wurden auserkoren.
Als wir am Sonntagmorgen zum Fenster hinausschauten, sahen wir einen mit dunklen, grauen Wolken verhangenen Himmel. Ob das OK der "Sichlete" uns wohl absichtlich am Sonntag eingeplant hatte, damit wir vom Zürcher Unterland wenigstens musikalisch etwas Sonnenschein in den Aargau bringen konnten?
So ein Volksfest ist mit viel Arbeit, vor allem organisatorischer Natur, verbunden, und manchmal muss auch improvisiert werden. So war denn unsere Künstlergarderobe in einem alten Schweinestall untergebracht. Nachdem wir die Bühne eingerichtet und den Soundcheck beendet hatten, warfen wir uns in diesem Stall in Schale. Für uns Damen war es schon noch herausfordernd mit den hochhackigen Schuhen zwischen Mistgabel, Dünger und Rasenmäher uns den Weg ins Freie zu bahnen. Geschafft! Elegant gekleidet pilgerten wir anschliessend gemeinsam mit unseren Kollegen zur Bühne und erhaschten bereits die Aufmerksamkeit des Publikums.
Kaum hatte unser Gitarrist Harry zu "Svalutation" angesetzt, fingen die ersten im Publikum zu wippen an und weitere Interessierte eilten herbei. Unsere südlichen, nostalgischen Klänge zogen die Festbesucherinnen und -Besucher offensichtlich schnell an, und so vergrösserte sich die Menschenmenge zusehends.
Mit unserem knackigen, einstündigen Konzert hielten wir das Aargauer Publikum an diesem trüben Sonntagnachmittag regelrecht in Bann. Es wurde getanzt, geklatscht und vor allem ununterbrochen mitgesungen.
Am Ende unserer Darbietung durften wir, wie schon so oft, viele Komplimente entgegennehmen. Eine junge Dame namens Marina hatte sich über den gleichnamigen Song sehr gefreut und meinte, für sie sei es wundervoll gewesen, dass eine Formation diese Lied so schön gespielt habe. Dem sei leider nicht immer so. Als Andenken wünschte sie sich ein Autogramm von uns.
Wir wagen zu behaupten, dass wir auch im Aargau einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.
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