Zugegeben, als unbekannte Band in einem Inn-Lokal in Zürich-West einen nostalgischen Musikabend anzubieten, birgt ein gewisses Risiko. Doch Dank einer ausgeklügelten, massgeschneiderten Werbekampagne mit altbewährten Methoden, gepaart mit dem Einsatz moderner Medien, schafften wir es einmal mehr ein Lokal zu füllen.
Eine Viertelstunde vor Konzertbeginn trat unser Sänger schon das erste Mal ins Rampenlicht.
Nein, nicht um zu singen, sondern um das Publikum zu bitten, etwas näher zusammenzurücken, damit noch mehr Sitzgelegenheiten geschafft werden konnten. Die Gäste dankten es uns, kamen doch einige sogar aus der Innerschweiz, Deutschland und Österreich angereist.
Unsere Gästebetreuerin Helena vermochte es mit viel Geschick auch die spät eingetroffenen Zuschauerinnen und Zuschauer noch zufriedenstellend zu platzieren. Geschafft !!!
Und dann ging es los, unser "Spettacolo". Wie wundervoll die Stimmung bereits zu Beginn des Konzerts war, zeigte sich, indem uns das Publikum schon beim Einmarsch zujubelte. Sicher haben auch die von uns weiss gedeckten Stehtische mit den farbigen Teelichtern sowie die grün-weiss-rot beleuchtete Bühne zur grossartigen Atmosphäre beigetragen.
Mit unserem Eröffnungssong "Azzurro" zogen wir das Publikum denn auch sogleich in den Bann.
Es wurde umgehend gesungen und geklatscht.
In den letzten zwei Jahren hatten wir unser Repertoire kontinuierlich erweitert, so dass wir in der Bananenreiferei ein Konzert zu zwei Mal 45 Minuten bieten konnten.
Und wieder einmal mehr hat unser Bandleader Sandro sein Können unter Beweis gestellte. Er hatte die Programmzusammenstellung so geschickt gewählt, dass die Stimmung im Publikum zusehends heiterer und ausgelassener wurde. Einige tanzten, andere schwenkten ihre Arme und wippten singend auf dem Stuhl mit.
Als wir zum Schluss nochmals "Azzurro" zum Besten gaben, bildeten einige Zuschauerinnen und Zuschauer spontan einen so genannten "trenino". Da dieser immer länger wurde und das Publikum sichtlich Spass daran hatte, spielten wir spontan zwei Extrarunden.
Der anschliessend tosende Applaus verlangte nach mehr. Das Publikum erwies uns die Ehre indem es sich für unsere Zugaben von den Sitzen erhob. Die Begeisterung und die Zurufe waren überwältigend.
Wir hatten unser Ziel erreicht: Den Funken springen zu lassen! Dies bestätigten uns dann auch die schriftlichen Feedbacks, die wir erhielten:
"Grazie per una perfetta serata italiana", "Super Abend auch für nicht Italos", "Toller Abend mit viel Herzblut", "Wie gut das tut in der heutigen Zeit", "Complimenti per questa serata bella con delle canzoni della mia patria italiana".